Dem Leipziger Sound per App durch die Innenstadt folgen
Mit der neuen Notenspuren-App die einzigartige Tradition der Musikstadt individuell und modern erleben
Erster CLARO-Soundwalk für Clara und Robert Schumann mit sechs Hörbeiträgen und Neukompositionen im 3D-Sound
Wie klingt eigentlich der Sound der Musikstadt Leipzig? Herauszufinden ist dies per Smartphone und der neuen kostenfreien Leipziger Notenspuren-App (für iOS und Android). Zahlreiche musikalische Spaziergänge im Innenstadtbereich laden zukünftig zum Entdecken und Verweilen ein. Zum Teil nicht mehr original existierende Orte werden mittels GPS basierter Klangwolken – gefüllt mit Musik und Wort – erlebbar gemacht. Die Notenspuren-App ist auf Initiative der Ostdeutschen Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Sparkasse Leipzig und des Schumann-Vereins Leipzig e.V. entstanden. Die Soundwalks fangen die einzigartige Atmosphäre der Musikmetropole modern und unterhaltsam ein. Der CLARO-Soundwalk des Schumann-Hauses ist der erste musikalische Spaziergang, der in der Leipziger Notenspuren-App verfügbar ist. In den nächsten Monaten folgen ein weiterer Soundwalk des Bach-Archivs, alle Stationen der Leipziger Notenspur sowie Angebote weiterer Kulturinstitutionen. App-Download: leipziger-notenspuren-app.de
Der CLARO-Soundwalk führt den Besucher in insgesamt sechs Lebens- und Wirkungsstationen des Künstlerpaares Clara und Robert Schumann durch die Innenstadt bis zum Museum in der Inselstraße. So erklingt beispielsweise Clara Schumanns Polonaise op. 1 Nr. 4 vor dem Geburtshaus der Pianistin und Komponistin, Robert Schumanns Davidsbündlertanz op. 6 Nr. 10 weist auf musikalisch-schriftstellerische Aktivitäten im Coffe Baum und mit der „Mondnacht“ aus dem Liederkreis op. 39 ist der Aussicht, die Robert aus dem Fenster seiner Wohnung im Roten Kolleg auf den Schwanenteich hatte, nachzuträumen.
Neben den Originalwerken des Künstlerpaares sind an jedem Sound-Ort ein informatives Audiostück von Franziska Franke-Kern sowie eine Neukomposition mit Schumann-Bezug zu hören. Fabian Russ’ innovative Bearbeitungen der originalen Werke von Clara und Robert Schumann ragen durch die Verbindung von Romantik und Gegenwart in die Zukunft und sorgen mit der 3-D- Wiedergabetechnik für außergewöhnliche Klangerlebnisse. Der Rundgang dauert ca. zwei Stunden, kann an jeder Station begonnen werden und nach Belieben unterbrochen und fortgesetzt werden.
Der CLARO-Soundwalk stellt eine Fortführung der Arbeit von Fabian Russ (Orchestronik) und Tobias Philipp dar. Beide entwickelten 2019 mit dem Mitteldeutschen Barockmusik e. V. für das Wohnhaus von Heinrich Schütz in Weißenfels den Schütz-Soundwalk (SWALK). Inzwischen umfasst dieser alle mit dem Komponisten verbundenen wichtigen Lebensorte in Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Speziell im CLARO-Soundwalk verbirgt sich noch ein kleines Rätsel. Mit dem richtigen Lösungswort ist der Eintritt im Schumann-Haus kostenfrei. Für den Soundwalk werden lediglich ein Smartphone und Kopfhörer benötigt. Die App ist über den App-Store sowie Google Play Store verfügbar.
Die Einrichtung der Notenspuren-App ist auf Initiative der Ostdeutschen Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Sparkasse Leipzig und des Schumann-Vereins Leipzig e.V. erfolgt. Die Leipziger Notenspuren-APP wurde gefördert durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Sparkasse Leipzig. Zu den Partnern zählen die Stadt Leipzig und die Leipzig Tourismus und Marketing GmbH.
Notenspur ist eine eingetragene Wortmarke. Markeninhaber ist der Notenspur Leipzig e.V., Urheber Prof. Dr. Werner Schneider. Die Finanzierung von Notenspur-Soundwalk, Notenbogen-Soundwalk, und Notenrad-Soundwalk erfolgt durch die Stadt Leipzig.
……………………………………………………………………………………………………………
CLARO Soundwalk-Stationen
- Geburtshaus von Clara Wieck (Preußergäßchen, Ecke Neumarkt)
Musik: Clara Schumann: Polonaise op. 1 Nr. 4, Jozef de Beenhouwer, Klavier - Wiecks Wohnung (Grimmaische Straße, Ecke Reichsstraße)
Musik: Clara Schumann: „Er ist gekommen“, op. 12 Nr. 1, Julia Sophie Wagner, Sopran, Eric Schneider, Klavier - Zum Arabischen Coffe Baum (Kleine Fleischergasse 4)
Musik: Robert Schumann: Davidsbündlertänze op. 6 Nr. 10, Boris Giltburg, Klavier - Hotel de Pologne (Hainstraße 16/18)
Musik: Robert Schumann: Toccata op 7 (in gekürzter Form), Florian Uhlig, Klavier - Rotes Kolleg (Goethestraße 4)
Musik: Robert Schumann: „Mondnacht“, Liederkreis op. 39, Peter Schreier, Tenor, Norman Shetler, Klavier - Schumann-Haus (Inselstraße 18)
Musik: Robert Schumann: Streichquartett op. 41, Nr. 1, 5. Satz, Leipziger Streichquartett
HÖRPROBE: schumannhaus.de/claro-soundwalk
DOWNLOAD APP: leipziger-notenspuren-app.de
INFORMATIONEN
Schumann-Haus Leipzig
Inselstraße 18 | 04103 Leipzig | Tel: 0341 39 39 2191 | info@schumannhaus.de | schumannhaus.de
SOCIAL MEDIA
facebook.com/Schumannhausleipzig instagram.com/claro.by.schumann
ÜBER DAS SCHUMANN-HAUS
Willkommen bei den Schumanns zu Hause! Mit seiner neuen Dauerausstellung „Experiment Künstlerehe“ beherbergt das Schumann-Haus das erste Museum, das einem Musikerpaar gewidmet ist. Mittels Hörfeatures, klangakustischen Installationen und multimedialen Collagensowie einiger originaler Objekte, wie beispielsweise demAbdruck von Clara Schumanns Hand, wird der Besucher eingeladen, in die Leipziger Zeit der Schumanns einzutauchen.
Seit Februar 2023 können Interessierte mittels einer Augmented Reality App der Frage nach der Gleichberechtigung in der Kunst nachgehen und Interviews mit Carolin Widmann, Lauma Skride, Peter Bruns, Laura Liebeskind u.a. hören.
Ihre glücklichen ersten vier Ehejahre verbrachten Clara und Robert Schumann in dem von Friedrich August Scheidel 1838 im klassizistischen Stil errichteten Haus in der Inselstraße 18. An Claras 21. Geburtstag bezogen die frisch Vermählten ihr erstes gemeinsames Domizil in einem aufstrebenden neuen Stadtteil, der sich zum Zentrum des Buchgewerbes entwickelte. In der Beletage begrüßte das Künstlerpaar regelmäßig berühmte Persönlichkeiten wie Felix Mendelssohn Bartholdy, Franz Liszt und Hector Berlioz. Hier komponierte Robert Schumann einige seiner bedeutenden Werke, beispielsweise den Liebesfrühling op. 37 zusammen mit Clara, die Frühlingssinfonie op. 38 sowie sein Klavierquintett op. 44, das seine Frau im Gewandhaus uraufführte. 1999 kaufte die Rahn Dittrich Group das Haus und begann mit der Restaurierung nach denkmalpflegerischen Richtlinien. Gemeinsam mit der Freien Grundschule „Clara Schumann“ und dem Schumann-Verein Leipzig e.V. entstand eine einzigartige Symbiose aus Museum, Veranstaltungsort und Ausbildungsstätte.
Entdecken Sie das Museum digital mit unserem Audio-Guide: schumannhaus.de/museum-digital Mit einem zusätzlichen Audio-Guide für sehbehinderte Menschen ist das Museum komplett barrierefrei.
Foto: Auf dem CLARO Soundwalk der Notenspuren-App am Schwanenteich ©Christian Kern