Deutscher Musikwettbewerb

Gelungenes Leipzig-Debüt des 43. Deutschen Musikwettbewerbs

Umjubeltes Abschlusskonzert mit Verleihung von 15 Sonderpreisen, u.a. von der Stadt Leipzig

Drei DMW-Preisträger und 17 Stipendiaten sind in das einzigartige Förderungsprogramm für den Klassiknachwuchs in Deutschland aufgenommen

Mit dem Preisträgerkonzert im Großen Saal des Gewandhauses zu Leipzig ging gestern Abend der 43. Deutsche Musikwettbewerb (DMW, 27.02.–11.03.2017) zu Ende. Vor begeistertem Publikum spielten die beiden diesjährigen Preisträger der Solokategorien Juri Schmahl (Oboe, Paris/Hannover) und Tillmann Höfs (Horn, Berlin), begleitet von der Staatskapelle Halle unter der Leitung von Dominik Beykirch. Außerdem waren die Stipendiaten Viktor Soos (Klavier) und Maximilian Volbers (Blockflöte) sowie das Ensemble BRuCH (Stipendiat 2016) zu erleben, die das Werk „Syrinx“ für Flöte, hohen Sopran, Klavier und Violoncello des DMW-Preisträgers in der Kategorie Komposition, Steven Heelein, uraufführten. Juri Schmahl wurde zudem mit dem Publikumspreis des Deutschen Musikwettbewerbs geehrt. Übertragen wird das Abschlusskonzert von MDR Kultur (12. März 2017, 19:30 Uhr) und vom Deutschlandfunk (22. März 2017, 20:03 Uhr). Das Preisträgerkonzert I (Kammermusik) ist am 28. März 2017, 20:05 Uhr auf MDR Kultur und am 7. Mai 2017, 22:05 Uhr im Deutschlandfunk zu hören.

Im Anschluss an das Konzert am Samstagabend wurden insgesamt 15 Sonderpreise verliehen. Das Stipendium der Deutschen Stiftung Musikleben (je 2.000 Euro) erhalten Maximilian Volbers (Blockflöte), Alissa Rossius (Flöte) und Kai Strobel (Schlagzeug). Myriam Ghani (Flöte) wurde mit dem Bonner Rotary Musikpreis (dotiert mit 5.000 Euro) ausgezeichnet. In Kooperation mit dem Radialsystem Berlin finden mit mehreren Preisträgern und Stipendiaten erstmals Workshops und Konzerte statt. Den Kompositionspreis des Deutschlandfunk, (2.500 Euro) vergab die Jury an Elias Jurgschat (geb. 1995 in SolingenM, RSH Düsseldorf) für sein Werk „Suchen“ für Flöte, Sopran, Cello und Klavier.

Auch aus Leipzig gab es insgesamt fünf Sonderpreise. Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke überreichte den Preis der Stadt Leipzig an Tillmann Höfs (Horn). Weitere Preise verliehen die Sparkasse Leipzig (Asen Tanchev, Klavier), Gilbert Hönig (Asen Tanchev, Klavier), die Neue Leipziger Chopin-Gesellschaft e.V. (Viktor Soos, Klavier) und das Internationale Kurt Masur Institut (Sebastian Pilgrim: „4 Gedichte von Kurt Schwitters“ für Frauenstimme, Querflöte, Violoncello und Klavier). Jeder Preisträger und Stipendiat erhielt zudem einen Notengutschein von Breitkopf & Härtel. ALLE SONDERPREISE: we.tl/jSnuY42VRa

Rund 200 junge Musiker, unter ihnen 29 aus Sachsen und Thüringen, traten in 14 Kategorien beim 43. Deutschen Musikwettbewerb in Leipzig auf. In diesem Jahr wurden neben den DMW-Preisträgern 14 Solisten und drei Ensembles mit einem Stipendium ausgezeichnet. Sie werden in die Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler aufgenommen. (alle Ergebnisse: http://bit.ly/2lZY6TD) Neu in der 43. Ausgabe des DMW war die „Carte Blanche“ in der dritten Runde. Hier konnten die Musiker selbst künstlerische Schwerpunkte setzen, ein moderiertes Konzertprogramm präsentieren und damit ihre persönliche Kreativität und Vielfalt zeigen.

Zum ersten Mal war die Solokategorie Blockflöte im Wettbewerb vertreten. Die Blockflötisten faszinierten das Publikum mit virtuosen Beiträgen, die eine Brücke von der Alten zur Zeitgenössischen Musik schlugen. Die weiteren Kategorien waren: Flöte, Oboe, Horn, Tenorposaune, Bassposaune, Cembalo, Klavier, Schlaginstrumente, Duo Violine-Klavier, Duo Viola-Klavier, Klaviertrio, Ensembles in freier Besetzung und Komposition. Alle Wertungsdurchgänge fanden in der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ bei freiem Eintritt statt.

Die Jury setzte sich aus insgesamt 36 prominenten Persönlichkeiten der klassischen Musikszene zusammen. Den Vorsitz hatte Oliver Wille (Violine, Gründungsmitglied des Kuss Quartetts, DMW-Preis 2002). Zur kompletten Juryliste: bit.ly/2lH7JW3

Die Einzigartigkeit des DMW liegt in der umfangreichen Förderung im Anschluss an den Wettbewerb. Diese beinhaltet die Vermittlung von bis zu 40 Konzerten pro Jahr, die Produktion einer CD beim Leipziger Label GENUIN und Beratung zu allen Fragen des Karriereaufbaus. Seine finanziellen Mittel erhält der DMW von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) sowie der Kulturstiftung der Länder. Der Deutsche Musikwettbewerb findet einmal im Jahr mit stetig rotierenden Kategorien statt. Austragungsort ist in den geraden Jahren Bonn, in den ungeraden Jahren jeweils eine andere deutsche Stadt.

Der 44. Deutsche Musikwettbewerb findet vom 5. bis 18. März 2018 in Bonn statt.
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PREIS DES DEUTSCHEN MUSIKWETTBEWERBS 2017 (dotiert mit 5.000 Euro, CD-Produktion bei GENUIN)
· Juri Schmahl, Oboe, geb. 1990 in Mainz, Conservatoire national supérieur de
musique et de danse de Paris / Hannover
· Tillmann Höfs, Horn, geb. 1996 in Hamburg, Universität der Künste Berlin

DMW KOMPOSITION 2017
PREIS DES DEUTSCHEN MUSIKWETTBEWERBS 2017 (dotiert mit 2.500 Euro)
· Steven Heelein (geb. 1984 in Schweinfurt, HfKM Regensburg / HfK Bayreuth)
für sein Werk „Syrinx“ für Flöte, hohen Sopran, Klavier und Violoncello

PREIS DES DEUTSCHLANDFUNK (dotiert mit 2.500 Euro)
· Elias Jurgschat (geb. 1995 in Solingen, RSH Düsseldorf) für seine
Komposition „Suchen“ für Flöte, Sopran, Cello und Klavier

STIPENDIATEN 2017
· Viktor Soos, Klavier, geb. 1996 in Backnang, Musikhochschule Lübeck
· Maximilian Volbers, Blockflöte, geb. 1994 in Münster, Westfalen, Universität
Mozarteum Salzburg
· Philip Pineda Resch, Tenorposaune, geb. 1994 in Heidelberg, HMTM Hannover
· Malte Neidhardt, Tenorposaune, geb. 1997 in Frankfurt am Main, HfMDK Frankfurt
am Main
· Juliana Koch, Oboe, geb. 1988 in Heidelberg, HMT München
· Micha Häußermann, Oboe, geb. 1990 in Berlin, Universität der Künste Berlin
· Maxine Troglauer, Bassposaune, geb. 1995 in Wiesbaden, HMTM Hannover
· Kai Strobel, Schlagzeug, geb. 1992 in Herrenberg, Anton Bruckner Privatuniversität Linz
· Vanessa Porter, Schlagzeug, geb. 1992 in Laupheim, HfMDK Stuttgart
· Asen Tanchev, Klavier, 1992 in Sofia, Bulgarien, HMT Leipzig
· Elisabeth Wirth, Blockflöte, geb. 1989 in München, Universität Mozarteum Salzburg
· Lívia Duleba, Flöte, geb. 1989 in Nyíregyháza, Ungarn Hochschule für Musik Detmold
· Myriam Ghani, Flöte, geb. 1991 in Tübingen, HfM Nürnberg
· Alissa Rossius, Flöte, geb. 1994 in München, HMT München
· Duo Liepe, HMTM Hannover / HfMT Köln
Nils Liepe, Klavier, geb. 1987 in Köln, HMTM Hannover
Niklas Liepe, Violine, geb.1990 in Köln, HfMT Köln
· Trio Adorno, UdK Berlin / MH Lübeck / HfMT Hamburg
Lion Hinnrichs, Klavier, geb. 1988 in Berlin, UdK Berlin
Christoph Callies, Violine, geb. 1987 in Hamburg, MH Lübeck
Samuel Selle, Violoncello, geb. 1986 in Hamburg, HfMT Hamburg
· Xenon Saxophon Ensemble, HfMT Köln
Lukas Stappenbeck. Sopran-Saxophon, geb. 1990 in Bergheim
Anže Rupnik, Alt-Saxophon, geb. 1996 in Köln
Adrian Durm, Tenor-Saxophon, geb. 1991 in Köln
Benjamin Reichel, Bariton-Saxophon, geb. 1989 in Köln

Fotos DMW 2017
bit.ly/2fH0MCw

Fotos Preisträger
we.tl/q8IDzMMDlR

Fotos Abschlusskonzert
we.tl/OQFFfwSZqc

Sonderpreisträger
we.tl/jSnuY42VRa

Bios aller Preisträger / Stipendiaten
we.tl/YfGNH6HGFx

Jury 2017
bit.ly/2lH7JW3

∗ Deutscher Musikwettbewerb 2017
27. Februar – 11. März 2017 Leipzig

∗ Übertragungen der Preisträgerkonzerte
Preisträgerkonzert I – Kammermusik
28. März 2017, 20:05 Uhr, MDR Kultur
7. Mai 2017, 22:05 Uhr, Deutschlandfunk

Preisträgerkonzert II (Abschlusskonzert) – Solisten
12. März 2017, 19:30 Uhr, MDR Kultur
22. März 2017, 20:03 Uhr, Deutschlandfunk

∗ Infos
www.musikrat.de/dmw

Pressekontakt:
Franziska Franke-Kern – accolade-pr.de
Tel.: 0173.7262071 – franke@accolade-pr.de

Kontakt Deutscher Musikrat:
www.musikrat.de/dmw – Tel.: 0228.2091160 – musikwettbewerb@musikrat.de